Vize-Gouverneure aus den USA erkunden die politische Landschaft Deutschlands

Die stellvertretenden Gouverneure der US-Staaten Massachusetts, Tim Murray (D), Iowa, Kim Reynolds (R), Rhode Island, Elizabeth Roberts (D), New Mexico, John Sanchez (R) und den US Virgin Islands, Gregory Francis (D), reisten auf Einladung des Transatlantischen Dialogprogramms der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der National Lieutenant Governors Association nach Deutschland, um sich vor Ort über das politische und gesellschaftliche System der Bundesrepublik zu informieren.


Auf der ersten Station ihrer Reise im Bundesland Sachsen standen die Bildungs-, Gesundheits- und Energiepolitik Deutschlands im Mittelpunkt der Gespräche. Gerade das duale Ausbildungssystem wurde im Rahmen eines Firmenbesuches detailliert erläutert und diskutiert. Vor dem Hintergrund der Debatte um die US-Gesundheitsreform Obamacare, sorgte die Darstellung des deutschen Gesundheitssystems beim Besuch der Universitätsklinik Dresden für großes Interesse der amerikanischen Politiker.
Im Zentrum für Energietechnik an der TU Dresden wurden den Besuchern neue Möglichkeiten im Bereich alternative Energiegewinnung aufgezeigt.

Die politische Lage und Herausforderungen im Bundesland Sachsen erläuterte Holger Zastrow MdL, Vorsitzender der sächsischen FDP-Landtagsfraktion und Landesvorsitzender der FDP Sachsen. Abschließend setzten sich die Gouverneure im Rahmen einer Besichtigung der Baustelle des City-Tunnels und des Flughafens Leipzig/Halle mit dem Thema Verkehrspolitik und der Bedeutung einer gut entwickelten Infrastruktur für den Wirtschaftsstandort Deutschland auseinander.

In der Bundeshauptstadt hatte die Delegation die Gelegenheit mit Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und Staatsminister Michael Link MdB die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und Europa zu besprechen. Die Diskussion über Gesundheitspolitik wurde im Bundesministerium für Gesundheit vertieft. Darüber hinaus lernten die Teilnehmer die Rolle der Arbeit der Bundesländer in Berlin kennen und nutzten die Gelegenheit, sich mit dem Vorstandsvorsitzenden der Friedrich-Naumann-Stiftung für die
Freiheit, Dr. Wolfgang Gerhardt MdB auszutauschen.

Eine öffentliche Veranstaltung zum Thema ‚Challenging the White House’ auf der die Republikanerin Kim Reynolds und der Demokrat Tim Murray vor zahlreich erschienen Gästen der Stiftung für die Freiheit über die aktuelle politische Situation in den USA vor dem Hintergrund des Präsidentschaftswahlkampfes debattierten, rundete das Programm ab.

Die Teilnehmer der Studienreise schätzten vor allem den Zugang zu hochkarätigen Gesprächspartnern in sehr persönlichen und informellen Gesprächen. Die Reise deckte ein weites Themenspektrum von Lokal- über Landes- bis zur Bundespolitik ab und bot den US-amerikanischen Vize-Gouverneuren einen einmaligen Einblick in die Bundesrepublik Deutschland. Auch in den Heimatstaaten der Teilnehmer fand die Studienreise eine gute mediale Resonanz.