Oberflächlich betrachtet scheint die Wiederwahl des amtierenden US-Präsidenten Barack Obama im November 2012 eine deutliche Angelegenheit gewesen zu sein. In reinen Zahlen ausgedrückt war der Vorsprung im Wahlmännerkollegium mit 126 Stimmen eindeutig. Er gewann fünf Millionen Stimmen mehr als sein republikanischer Kontrahent, was im Gesamtergebnis vier Prozent ausmachte. Dies sind, mit Ausnahme der Wahljahre 1984 (Wiederwahl von Ronald Reagan) und 2008 (Erstwahl von Obama), die beeindruckendsten Zahlen die ein amerikanischer Präsidentschaftskandidat in den letzten 40 Jahren verbuchen konnte. Doch hinter diesen Statistiken versteckt sich ein sehr knapper Wahlausgang. In fünf der wichtigsten sogenannten Swing States, den US-Bundesstaaten in denen keine Partei traditionell dominiert, gewann Obama bei insgesamt 22 Millionen abgegebenen Stimmen mit nur insgesamt 450.000 Stimmen. Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig die hoch entwickelte und ausgeklügelte Organisation
der Basis – die Grass Roots Organization – in der Gesamtstrategie für das Obama-Wahlkampfteam war.
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